Guarda - das schönste Ende der Welt

Das Unterengadin

Immer noch ein Geheimtipp. Es birgt scheinbar endlose Naturschönheit und eine reiche Kulturgeschichte, die garantiert, dass es etwas zu entdecken gibt,  was Sie in Erstaunen versetzen wird. Familien, Gruppen, Pärchen, Singles, vierbeinige Begleiter, jung, weise -
für alle gibt es viel Raum, Freiheit, Möglichkeiten, eine Menge Sonne und positive Energie zu tanken. 


Guarda – Ein Ort wie aus dem Bilderbuch. 

Guarda heisst in der rätoromanischen Sprache Vallader soviel wie «schauen», «sehen».  Hoch über dem Inn auf 1'653m Höhe gelegen, verzaubert mit historischen Engadinerhäusern, intakter Natur und tiefem kulturellem Erbe. Als Heimat der Schellen-Ursli-Geschichte bietet das Dorf authentisches Bergleben, Ruhe und unvergessliche Ausblicke – ein Rückzugsort für Geniesser, Wanderer und Kulturfreunde. Weitere Tipps: https://www.engadin.com/de/das-unterengadin/ferienorte/guarda und https://www.graubuenden.ch/de/graubuenden/regionen/bergdoerfer/guarda.


Guarda ist nicht einfach gebaut worden – es ist gewachsen. Dieses charmante Dorf auf einer Sonnenterrasse hoch über dem Inn zählt zu den am besten erhaltenen Engadiner Dörfern und gilt als wahre architektonische Schatztruhe. Die jahrhundertealten Engadinerhäuser mit ihren kunstvollen Sgraffiti und den typischen dicken Mauern erzählen Geschichten vergangener Zeiten – und lassen die Herzen von Architektur- und Kulturliebhabern höherschlagen.


Im Dorfzentrum finden sich mehrere gemütliche Restaurants mit regionaler Küche sowie ein kleiner, gut sortierter Supermarkt, der täglich geöffnet ist (ausser sonntags).


Guarda ist auch die Heimat des Schellenursli, der bekannten Hauptfigur aus einem der beliebtesten Schweizer Bilderbücher. Auf dem Schellenursli-Erlebnisweg mit spannenden Stationen können Kinder und Erwachsene in die Welt des Chalandamarz-Brauchs eintauchen.


Natur, Ruhe und Abenteuer – alles vor der Haustüre.

Die Umgebung von Guarda bietet zu jeder Jahreszeit eine Vielzahl an Wanderwegen, von sanften Spaziergängen bis zu anspruchsvollen Bergtouren – jede Route mit atemberaubender Aussicht. Idyllische Feuerstellen an malerischen Plätzen laden zum Verweilen, Grillieren und Spielen ein.

Für Fahrrad- und Mountainbike-Fans eröffnen sich zahlreiche Routen in allen Schwierigkeitsgraden, alle im Umkreis von 0–30 km. Nur 20 Autominuten entfernt liegt der legendäre Schweizer Nationalpark, das älteste Naturschutzgebiet der Alpen.

Entspannung pur erwartet Sie im nahegelegenen Bogn Engiadina Scuol – ein modernes Gesundheits- und Wellnessbad mit verschiedenen Innen- und Aussenpools, grosszügigem Saunabereich sowie dem einzigartigen Römisch-Irischen Bad. Badebekleidung kann bequem vor Ort gemietet werden.


Winterparadies Engadin.
Im Winter verwandelt sich die Region in ein Eldorado für Wintersportler: 
Skifahren, Snowboarden, Langlaufen, Nordic Skating, Schlitteln und Schneeschuhwandern – alles direkt in der Umgebung möglich. Über 1'200 Kilometer täglich präparierte Pisten warten in renommierten Skigebieten wie Ftan, Scuol, Samnaun-Ischgl, Davos-Klosters sowie dem Oberengadin mit Corviglia, Corvatsch, Lagalb und Diavolezza – ohne überfüllte Hänge.


Das Engadiner Klima ist ideal für Erholungssuchende: mild und subalpin, mit staubarmer, trockener Luftwenig Bewölkung und überdurchschnittlich vielen Sonnentagen.

Schellen Ursli

Der 2016 neu eröffnete Themen-Wanderweg befindet sich oberhalb des "Schellen-Ursli-Dorfes" Guarda im schweizerischen Graubünden und ist ein Highlight für die ganze Familie. Ausgehend von Guarda führt der Weg nach „Plan dal Növ“, hinüber nach „Clüs“, zum „Lajet“ und wieder retour zum Ausgangspunkt. Während der leichten Wanderung über ca. 1,5 Stunden auf 3.6 km Länge, ergattert man immer wieder herrliche Ausblicke auf die Gipfel der Silvretta Gruppe. Tipp: Unterwegs am Lajet-See lädt eine Feuerstelle zum Verweilen und Grillieren ein.
Das Buch "
Schellen-Ursli", eines der bekanntesten Kinderbücher der Schweiz, hat den Brauch des Glockenumzuges, des sogenannten "Chalandamarz", über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. Der "Schellen-Ursli Weg" in Guarda lässt die Geschichte interaktiv aufleben und thematisiert weitere Highlights aus dem Buch. Weitere Details unter https://www.engadin.com Schellen-Ursli-Weg und www.bergwelten.com Schellen-Ursli-Weg.
Zum Abschluss schauen wie Schellen-Ursli und seine Familie gewohnt haben im 
Schellen-Ursli-Museum in Guarda.


Wanderlust in Guarda

Natur-, und Wanderfreunde kommen in Guarda voll auf ihre Rechnung. Familien mit Kindern fühlen sich hier genau so zu Hause wie sportbegeisterte Berggänger oder Biker. Das Val Tuoi, der Piz Buin (mit 3312 m ü.M. der höchste Punkt der Gemeinde), das nahegelegene Silvrettagebiet und auch der Schweizerische Nationalpark liegen direkt vor der Haustüre.

Wer sich zu den Blumenwiesen und Lärchenwäldern aufmacht kann in der gesunden Bergluft die Seele baumeln lassen. Insgesamt 16 verschiedene Wanderungen mit einer Dauer zwischen 30 Minuten und 9 Stunden starten von Guarda aus.

Zahlreiche Wandervorschläge zu Guarda sind hier zu finden:  https://www.myswitzerland.com/en-ch/destinations/guarda/https://www.bergfex.ch/sommer/guarda/touren/wandern/https://www.komoot.de/guide/8339/wandern-rund-um-guarda

Vor Ort unterstützen wir mit kompetenter Beratung und aktuellem sowie informativem Kartenmaterial, inklusive Tourenbeschreibungen für das gesamte Engadin.

Ausflugsziel Tamangur

Tamangur ist eine entlegene Moor- und Arvenwaldlandschaft im Unterengadin.  Im Naturwaldreservat God da Tamangur befindet sich der höchstgelegene reine Arvenwald Europas. In diesem geschützten Gebiet darf sich die Natur ungestört entfalten – Bäume werden nicht mehr gefällt, und abgestorbene Stämme bleiben als Teil des natürlichen Kreislaufs liegen. Auf Infotafel auf der Alp Tamangur Dadora kann man sich über den Wald informieren.

Besondere Bedeutung hat das Gebiet wegen seines höchsten geschlossenen Arvenwaldes in Europa (auf über 2000 m.ü.M. und als Symbol für die Hartnäckigkeit der Rätoromanen im Zusammenhang mit der Erhaltung von Kultur und Sprache.

Tamangur ist von Juni bis Oktober ein beliebtes Wander- und Mountainbike-Gebiet. Ausgangspunkt ist meist S-charl, Endpunkte sind entweder Lü GR (via Pass da Costainas) oder der Ofenpass (via Fuorcla Funtana da S-charl). Zu Fuss erfordern die Touren 4 bis 6 Stunden, der Schwierigkeitsgrad liegt bei T2.
Der Wanderweg, der durch den God Tamangur führt, verläuft auf der rechten (östlichen) Talseite, während der für die Alpwirtschaft und von den Mountainbikern genutzte Fahrweg auf der linken (westlichen) Talseite verläuft.

Abgesehen von gut ausgebauten Wanderwegen und dem Verkauf von Getränken und Snacks bei der Alp Astra gibt es keinerlei touristische Infrastruktur im Gebiet.

Schloss Tarasp – ein Stück Geschichte zum Erleben

Hoch über dem Unterengadin thront Schloss Tarasp, einst wehrhafte Festung, heute kulturelles Juwel. Dank seines privaten Besitzers ist das Schloss für Besucher zugänglich und lädt zu spannenden Führungen durch seine prunkvollen Säle und bewegte Geschichte ein.


Der aktuelle Besitzer von Schloss Tarasp, der Künstler Not Vital, hat das Schloss gekauft und für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Er öffnet es jedoch nicht persönlich täglich – vielmehr bietet er Führungen und Veranstaltungenan, bei denen Besucher das Schloss besichtigen können. Die Öffnung erfolgt also im Rahmen organisierter Besichtigungen, nicht als durchgehend öffentlich zugänglicher Ort.

Winterzauber in Guarda – Wo Stille glitzert

Wenn der erste Schnee das Engadiner Dorf Guarda in ein glitzerndes Wintermärchen verwandelt, beginnt eine ganz besondere Zeit. Die engen Gassen mit ihren jahrhundertealten Sgraffito-Häusern wirken wie verzaubert, die klare Bergluft ist erfüllt vom Knirschen des Schnees unter den Schuhen.


Ob Schneeschuhwanderungen durch unberührte Natur, rasante Schlittelabfahrten, gemütliche Stunden am Kamin oder ein Spaziergang auf dem Schellenursli-Weg – Guarda ist der Inbegriff eines stillen, authentischen Winterparadieses. Abseits des Massentourismus erleben Sie hier Ruhe, Natur und echte Bündner Gastfreundschaft.Ein Weihnachtsfest wie aus dem Bilderbuch: In Guarda, hoch über dem Tal, erleben Sie die Feiertage in einer einzigartigen Atmosphäre.


In der Weihnachtszeit hüllt sich Guarda in warmes Licht, stille Schneelandschaften und den Duft von Holzfeuer und Gewürzen. Im Hotel Meisser geniessen Sie in stilvollen Stuben mit Bergblick feine Bündner Spezialitäten. Der kleine Spa-Bereich lädt nach einem Winterspaziergang zum Entspannen ein.


Beliebte Winteraktivitäten wie Skifahren in Scuol oder Davos/Klosters, Skitouren auf den Piz Buin, Freeriden im Pulverschnee oder ein Besuch im Bogn Engiadina in Scuol sind in nur 20–30 Minuten mit dem Auto erreichbar.

Der Reschenpass und das Wahrzeichen im See

Der Reschenpass ist ein historischer Alpenübergang auf 1'507 m ü. M., der das österreichische Oberinntal mit dem italienischen Vinschgau verbindet. Seit Jahrhunderten dient er als wichtige Verbindung zwischen Nord- und Südtirol – und ist heute nicht nur aus verkehrstechnischer, sondern auch aus touristischer Sicht von grosser Bedeutung.

Weltweit bekannt wurde der Reschenpass durch ein eindrückliches Bild: Ein einzelner Kirchturm, der aus dem Wasser des Reschensees ragt. Dieses mystische Wahrzeichen ist der letzte sichtbare Überrest des Dorfes Alt-Graun, das im Jahr 1950 überflutet wurde, um Platz für einen Stausee zu schaffen. Über 150 Familien verloren damals ihre Heimat – und der romanische Turm der ehemaligen Pfarrkirche blieb als stilles Denkmal bestehen.

Heute zieht der versunkene Turm jährlich tausende Besucher an und ist zu einem Symbol für Heimat, Verlust und Veränderung geworden. Umgeben von einer atemberaubenden Bergkulisse lädt die Region zum Verweilen, Fotografieren, Wandern oder Radfahren ein – und im Winter zum Eislaufen direkt um den Turm herum.

Anreise von Guarda Mit dem Auto dauert die Fahrt ab Guarda rund 1,5 Stunden. 

Chalandamarz - Ein traditionelles Frühlingsfest

Chalandamarz, auch bekannt als Chaland'avrigl, ist ein uraltes Frühlingsfest, das besonders in den romanischsprachigen Regionen Graubündens gefeiert wird. Der Ursprung dieses Brauchs reicht bis in die heidnische Zeit zurück und findet sich in den Traditionen der Römer wieder. Der Monat März war dem Gott Mars gewidmet, der sowohl als Sonnengott als auch als Kriegsgott verehrt wurde. Nach dem julianischen Kalender begann das Jahr im März, und in den wärmeren Regionen wurde der Frühling mit grossen Festen eingeläutet. Diese Feiern dienten dazu, Mars um seinen Segen für Felder, Wiesen und Vieh zu bitten.


Die Römer spielten auch im Engadin eine bedeutende Rolle und hinterliessen dort Spuren ihrer Bräuche. Einer dieser Bräuche ist der lärmende Umzug der Kinder durch die Dörfer. Mit Peitschenknallen, Glockengeläut und Gesang vertreiben sie symbolisch die bösen Wintergeister und wecken die Fruchtbarkeit der Natur. Die Vorstellung dahinter ist, dass der Lärm den Wintergeist erschreckt und ihn zum Rückzug zwingt, während gleichzeitig der Frühling willkommen geheissen wird.


Heutzutage wird Chalandamarz vor allem von Schulkindern gefeiert, die mit grossen Schellen und Glocken durch die Strassen ziehen und traditionelle Lieder singen. Oft tragen sie blaue Blusen, rote Halstücher und schwarze Kappen, was das typische Erscheinungsbild des Umzugs prägt. In vielen Dörfern wird der Tag mit geselligen Festen und Tänzen abgeschlossen. Die Tradition ist tief in der regionalen Kultur verankert und wird von Generation zu Generation weitergegeben, um das Brauchtum zu bewahren und zu pflegen.

Chalandamarz symbolisiert nicht nur den Wechsel der Jahreszeiten, sondern auch den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Es ist ein Fest der Freude und Hoffnung, das den Winter verabschiedet und den Frühling mit offenen Armen empfängt.

Traditionelle Kunst erleben

Im Unterengadin lebt altes Handwerk weiter – liebevoll gepflegt und generationenübergreifend weitergegeben. Besonders eindrucksvoll ist die Sgraffito-Technik, bei der Hausfassaden kunstvoll mit eingeritzten Mustern, Symbolen und Ornamenten verziert werden. In Dörfern wie GuardaArdez oder Susch begegnet man dieser einzigartigen Gestaltung auf Schritt und Tritt.

Ebenso typisch für die Region sind kunstvoll gefertigte Holzarbeiten aus Arvenholz – sei es als filigranes Kunstobjekt, traditionelle Schnitzerei oder stilvolle Einrichtung. Der aromatische Duft der Arve und ihre warme Ausstrahlung machen jedes Stück zu einem Unikat mit Charakter.